WAS IST SO SPEZIELL AN BURMAS

Burmesen sagt man nicht umsonst nach, die „hundeähnlichste“ Katzenrasse zu sein. Sie wollen immer dabei sein, haben kaum Angst vor Fremden (egal ob Mensch oder Tier), sind verspielt und toben noch im hohen Alter (einfach nicht mehr so ausdauernd). Viele hüpfen Türen auf, apportieren Spielzeug, stehlen wie die Raben (wenn es etwas ist, was sie haben wollen 😉), lernen an der Leine zu gehen und haben viel Unfug im Kopf. Aber sie sind auch extremst menschenbezogen, haben fast immer Lust zum Kuscheln, lieben es bei ihrem Menschen eng angekuschelt zu schlafen oder am liebsten unter der Decke in den Kniekehlen oder auf ihm zu liegen, hüpfen selbst auf den Arm ihres Lieblingsmenschen und fordern Streicheleinheiten regelrecht ein.

Burmas sind auch recht cool und zeigen dem Menschen gegenüber kaum Aggression, selbst, wenn es nicht nach ihren Wünschen geht. Das heisst natürlich nicht, dass es im wilden Spiel nicht mal Kratzer gäbe. Aber ich kann jede meiner Katzen jederzeit am Bauch bürsten, mir um den Nacken legen, in einen Katzenkorb packen, Schmutz aus dem Fell waschen, Medizin eingeben oder auf einer Ausstellung durch eine Menschenmenge tragen, ohne dass ich mir grosse Gedanken, über das „Wie“ machen müsste. Natürlich spielt da hinein, dass sie nie schlechte Erfahrungen gemacht haben und mir vertrauen, aber ein Stück Genetik ist auch dabei. 100% versprechen lässt sich solches Verhalten natürlich nicht; Wie es immer so ist, Ausnahmen bestätigen die Regel und der eine schlägt charakterlich mehr in die eine Richtung aus, der andere in die andere.

Burmesen können oft gut mit kleinen Kindern umgehen, so lange diese zumindest ein gewisses Verständnis für die Katzensprache haben. 2 Kater aus meinem 2020ger Wurf leben z.B. bei einer Freundin in Deutschland und deren anfangs knapp 5jähriger Tochter. Wenn es mit Kinderbesuch zu wild hergeht und zu laut wird, dann verziehen sie sich auch mal unter ein Bett, aber ansonsten sind sie viel bei der Kleinen und erfüllen ihre Rolle als Kuschel- und Spielfreunde sehr aufopfernd. Der eine ist hart im Nehmen und lässt sich auch viel in der Gegend herumtragen und von Arm zu Arm reichen, der andere verlässt das Getümmel einfach dann, wenn es ihm zu viel wird. Und natürlich achten die Erwachsenen darauf, dass die Kater auch ihre Ruhe bekommen und die Kleine es nicht übertreibt.

Ich kann abschliessend einfach eines sagen: Burmas sind anders als andere Katzen und wer sich einmal in sie verliebt hat, kommt nie wieder los.